Wiederaufforstung der städtischen Wälder: gemeinsamer Antrag von CDU und Grünen

Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit und Forsten am 29.06.2021

 

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

wir bitten darum, den TOP

Wiederaufforstung der städtischen Wälder

zur Sitzung des Ausschusses am 29.06.2021 vorzusehen.

Als Ergänzung und zugleich als Vorleistung zum TOP „Grünkonzept für Neuenrade“ beantragen die Fraktionen im Rat der Stadt Neuenrade von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN und CDU gemeinsam wie folgt zu entscheiden:

Die Wälder in und um Neuenrade sind vor allem betreffend die bisherigen Fichtenmonokulturen durch den Borkenkäferbefall in erheblichen Maße in Mitleidenschaft gezogen und größtenteils nicht mehr vorhanden. Im Rahmen der Wiederaufforstung wird bevorzugt auf eine Mischbewaldung hinzuarbeiten sein. In diesem Zusammenhang ist aus Sicht von Bündnis 90/DIE GRÜNEN und CDU nun die Chance gegeben, die Strukturierung
unserer Wälder neu zu denken, weg von einer intensiven Bewirtschaftung hin zu einem Natur- und Erholungswald. Angesichts der derzeitigen Lage in unseren Wäldern kann dieser Punkt nicht bis zur Erstellung des Grünkonzepts warten, sondern sollte vorab in die Wege geleitet werden.

Vor diesem Hintergrund beantragen wir, die Wiederaufforstung dergestalt in Angriff zu nehmen, dass Kernzonen der städtischen Waldflächen für die Entwicklung eines Naturwaldes verbleiben, in der Flora und Fauna ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden. Die Randbereiche der Wälder sollten weg von einer intensiven Bewirtschaftung hin zu einem Erholungswald für die Bürgerinnen und Bürger entwickelt und nur noch in geringerem Maße zur forstwirtschaftlichen Nutzung verwendet werden.

Weiterhin bitten wir in diesem Konzept Möglichkeiten zu berücksichtigen, die es auch unseren Schulen und Kindergärten durch zur Verfügungstellung geeigneter Flächen ermöglicht, einen Schulwald selbst anzulegen. In diesem können die Kinder und Schüler die Entwicklung von Bäumen und Wäldern über einen längeren Zeitraum begleiten, beobachten und selbst gestalten. Es soll für die Kinder und Schüler eine Art grünes Klassenzimmer entstehen, was sie über Jahre, ggf. sogar über Generationen begleiten könnten. Solche Flächen könnten etwa im Zusammenhang mit der Waldschule und unserem Waldlehrpfad bzw. den Walderlebnispfaden angesiedelt werden.

Eine nähere Begründung erfolgt mündlich.

Mit freundlichen Grüßen

Mark Hantelmann        Christiane Vollmer



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